In unserer Serie „Fenster aus aller Welt“ widmen wir uns diesmal den Vereinigten Staaten. Wer dieses Land schon einmal besucht hat, wird kaum überrascht sein, dass es das US-amerikanische Fenster nicht gibt. Das liegt zum einen an der Geschichte des Landes: indianische Urbevölkerung, der Zuzug aus England, Irland, Frankreich oder Deutschland sowie asiatische und lateinamerikanische Minderheiten ergeben einen bunten Mix an kulturellen und architektonischen Einflüssen.
Das Land der unbegrenzten Unterschiede
Zum anderen spielen Klima und Lifestyle eine Rolle: Der im Winter bitterkalte Norden stellt andere Ansprüche an Fenster und auch Haustüren wie Sumpfgebiete in Florida, die Rocky Mountains, das Farmland im mittleren Westen, wüstenähnliche Landstriche in Texas oder das sonnige Kalifornien. Geht es um Fenster in den USA, muss die erste Frage also lauten: „Wo genau?“ Wir haben uns für den Großraum New York entschieden und erkunden damit jene Gegend, in der das „Abenteuer Amerika“ für die meisten beginnt.
Die Millionenmetropole liegt im gleichnamigen Bundesstaat, der sich nördlich davon erstreckt, ist aber überraschenderweise nicht dessen Hauptstadt. Diesen Rang hat das zentraler gelegene Städtchen Albany mit seinen nur rund 100.000 Einwohner:innen inne.
Kalter Winter, heißer Sommer … und „mitteleuropäische“ Regenmengen
Klimatisch – das ist für die Fenstergestaltung durchaus relevant – ist der Staat New York mit Österreich vergleichbar, allerdings sind die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter etwas größer. Das liegt am Einfluss der Appalachen, eines Mittelgebirges, das den Großteil der Fläche einnimmt. Nass werden kann man zu jeder Jahreszeit: Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge beträgt 1.000 mm, das ist etwa so viel Regen wie in Salzburg oder München.
Ein Wort noch zur Bevölkerung: Die größte Volksgruppe in New York ist heute italienischstämmig, gefolgt von Einwanderern aus weiteren europäischen Ländern. Sind deshalb auch die Fenster europäisch geprägt? Nicht wirklich, denn …
Moderne Architektur prägt das Bild
… obwohl der Bundesstaat schon im 17. Jahrhundert zunächst von Niederländern und dann von Briten systematisch besiedelt wurde, sind Bauten aus dieser Zeit eher die Ausnahme. Und wenn es sie doch gibt, werden sie selbst in kleineren Städten von modernen Wolkenkratzern in den Schatten gestellt – im wörtlichen Sinn, wie auf dem Titelbild dieses Beitrags zu erkennen. Bei den meisten dieser hoch aufragenden, futuristischen Gebäude sind die Fenster reine Lichteinlässe, die sich aus Sicherheitsgründen gar nicht oder nur mit Schlüssel öffnen lassen. Die Temperatur wird stattdessen – zumindest das ist für die gesamten USA typisch – mit energieintensiven Klimaanlagen reguliert. So gesehen macht es kaum noch einen Unterschied, dass einer der auffälligsten Wolkenkratzer in New York City, das 170 Meter hohe Long Lines Building, ganz ohne Fenster auskommt.
Auf die „Wind Speed Zone“ kommt es an
Immerhin ist die „Fenster-Neuzeit“ in den USA in einer anderen Hinsicht angebrochen: Einfachverglaste Holzfenster gehören selbst im hintersten Appalachen-Dorf der Vergangenheit an, stattdessen liegen auch in New York Holz-Alu- und Kunststoff-Alu-Fenster mit zeitgemäßer Verglasung voll im Trend. Das liegt weniger an einem ausgeprägten Umweltbewusstsein als am „Building Code of New York State“, aktuell in der Version von 2020. Dort werden drei „Wind Speed Zones“ unterschieden. Je nachdem, wo man ein Haus baut oder Fenster saniert, müssen die Produkte Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h (!) standhalten. Darüber hinaus ist speziell in urbanen Gebieten Einbruchschutz ein wichtiges Thema.
Spätestens hier kommen europäische Hersteller mit ihren hochwertigen Produkten ins Spiel. Auch Europas Fenstermarke Nummer Eins, Internorm, hat einen Vertriebspartner im Bundesstaat New York, genauer gesagt in Green Island, einem Örtchen rund zwölf Kilometer nördlich der Hauptstadt Albany. Vielleicht ja eine gute Adresse, wenn ihr mit einem Zweitwohnsitz liebäugelt. Doch auch, das ist wohl deutlich wahrscheinlicher, wenn ihr in Österreich baut oder saniert, ist Internorm die richtige Anlaufstelle – und ein hochqualifizierter Vertriebspartner garantiert in eurer Nähe.