Ob Holzfenster, Kunststofffenster, Terrassentür, Hebeschiebetür oder XL-Verglasung: Fenstersysteme bieten unterschiedlichste Materialien, Designs sowie Größen und beinhalten auch unterschiedliche Funktionen. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie haben die gleichen wesentlichen Bestandteile. Wie ist ein Fenster aufgebaut? Diese einfache Frage haben wir uns gestellt und beantworten sie im folgenden Blog-Beitrag.
Die sechs Hauptbestandteile eines Fensters
- Fensterrahmen
- Fensterflügel
- Isolierglas
- Beschläge
- Dichtungen
- Fenstergriffe
Jeder, der ein Fenster Zuhause hat, hätte den Großteil der Bestandteile wohl annähernd aufzählen können. Doch hättet ihr auch gewusst, für was die einzelnen Teile benötigt werden, welche Funktion sie erfüllen und welche unterschiedlichen Varianten es gibt? Um diese und andere Fragen zu beantworten, nehmen wir die Teile einmal etwas näher unter die Lupe:
1.Der Fensterrahmen
Der Fensterrahmen ist der Teil eines Fensters der in die Maueröffnung befestigt wird. Der Fensterrahmen wird auch als Stock oder Blendrahmen bezeichnet.
Grundsätzlich kann bei Internorm zwischen einem Kunststoff-, Holz-Alu- sowie Kunststoff-Alu-Rahmen gewählt werden. Für bessere Dämmeigenschaften werden zunehmend tiefere Rahmen hergestellt und mit dämmenden Materialien ausgestattet. In der modernen Fensterarchitektur wird für einen maximalen Glasanteil außerdem vermehrt auf sehr schmale Ansichten und Rahmenprofile geachtet. Mehr zu unserem neuen Fenster, dem KF 520, lest ihr hier.
2. Die Fensterflügel
Die Fensterflügel sind der bewegliche Teil des Fensters. Sie bestehen aus einem Rahmen, in den das Isolierglas eingesetzt wird.
3. Das Isolierglas
Beim Isolierglas wird zwischen einer Zweifachverglasung und Dreifachverglasung unterschieden. Eine 2-fach oder 3-fach Verglasung unterscheidet sich in der Anzahl der einzelnen Gläser. Eine 3-fach Verglasung besteht aus drei einzelnen Gläsern, die durch einen Abstandhalter miteinander verbunden sind:
- Die innere Scheibe, welche zur Rauminnenseite zeigt.
- Die mittlere Scheibe, die für zusätzliche Dämmung sorgt.
- Die äußere Scheibe als Abgrenzung nach außen.
Zwischen den Gläsern befindet sich ein Zwischenraum, der zur Verbesserung der Wärmedämmung mit einem Gas gefüllt ist. Das äußere und innere Glas ist auch mit einer Metalloberfläche beschichtet, wodurch die Wärmeabstrahlung verringert wird und so zu einer besseren Wärmedämmung des Glases führt. Zusätzlich gibt es noch das sogenannte ESG (Einscheibensicherheitsglas), VSG (Verbundsicherheitsglas) sowie die Internorm Premium-Glasbeschichtung ECLAZ®. Dabei handelt es sich um besondere Gläser mit denen jedes Isolierglas zusätzlich ausgestattet werden kann, um die Scheiben vor Glasbrüchen zu schützen und die Verletzungsgefahr zu minimieren.
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4. Die Fensterbeschläge
Die Fensterbeschläge werden benötigt, um die Fensterflügel zu öffnen und wieder zu schließen bzw. zu verriegeln. Das Beschlagsystem sorgt dafür, dass die Dichtungen komprimiert werden und das Fenster sicher gegenüber äußeren Einflüssen wie Wind, Nässe oder Lärm, abdichtet.
Öffnungsarten
Generell gibt es bei Fenstern unterschiedliche Öffnungsarten: Das Kippfenster,Dreh, Dreh-Kippfenster (häufigstes System in Mitteleuropa) sowie im Türenbereich Schiebeelemente. Schiebeelemente kommen beispielsweise bei großen Verglasungen, wie der Internorm-Hebeschiebetür zum Einsatz. Dabei dreht sich der Flügel nicht um eine Achse, sondern wird über den Griff angehoben und seitlich verschoben.
Die Fensterbeschläge haben sich in den letzten Jahrzehnten maßgeblich verändert. Das Dreh-Kippfenster gibt es seit den 1970er Jahren - bis dahin gab es lediglich das Drehfenster. In dieser Entwicklung vom Dreh- zum Dreh-Kippfenster gab es zunächst den aufliegenden Beschlag, der von der Innenseite an den Seiten des Flügelrahmens sichtbar war. Dieser wurde in den letzten Jahren zum verdeckt liegenden Beschlag weiterentwickelt, welcher, wie der Name schon sagt, nicht mehr sichtbar ist, weil er komplett verdeckt liegt.
Fensterverriegelung
Zur Verriegelung eines Fensters besteht der Fensterbeschlag am Fensterflügel aus sogenannten Verschlußzapfen, welche beim Schließen in die Schließstücke am Rahmen greifen und das Fenster damit geschlossen halten. Bei der Internorm-Verriegelung I-tec Secure werden diese Zapfen durch Klappen ersetzt. Dieses Klappensystem von Internorm ist konkurrenzlos in der Fensterbranche. Integrierte Klappen drücken dabei an allen Seiten in das Innere des Rahmens und machen ein Aushebeln des Fensters quasi unmöglich.
5. Fensterdichtungen
Ein Fenster besteht aus mehreren Fensterdichtungen. Diese befinden sich am Blendrahmen und am Fensterflügel und rund um die Glasscheibe. Fensterdichtungen bestehen aus Gummi, und sorgen dafür, dass das Fenster dicht bleibt.
6. Fenstergriff
Zu guter Letzt noch der Fenstergriff. Der Fenstergriff ist der wesentliche Bestandteil, um ein Fenster öffnen und schließen zu können. Dabei gibt es unterschiedliche Arten, Designs und Materialausführungen. Um kindersicher zu wohnen und vor einem Einbruch zu schützen kommen auch gerne Sicherheitsgriffe mit einem Schließzylinder oder einem Druckknopf zur Anwendung. Hier findet ihr eine kompakte Übersicht der unterschiedlichen Internorm Fenstergriffe.
Welche Begriffe man beim Fensterkauf unbedingt wissen sollte, erfahrt ihr in unserem Blog-Beitrag „1x1 beim Fensterkauf“.