Heutzutage gibt es beinahe zu jedem Thema ein Handbuch … aber wo bleibt das Nachschlagewerk zum Thema Fenster? Wir haben lange keinen Grund gesehen, einen solchen Wegweiser zu erstellen, schließlich gibt es die Internorm-Vertriebspartner, die euch beim Bauen und Sanieren bestens beraten. Einige Fachbegriffe wollen wir nun aber doch erklären. Denn damit wird die Zusammenarbeit mit unseren Fachleuten noch effizienter – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu euren Wohnträumen.
Dieses Glossar erhebt keinen Anspruch auf alphabetische Vollständigkeit. Vielmehr geht es darum, euch Ausdrücke näherzubringen, die euch als Häuslbauer oder Sanierer immer wieder unterkommen werden, zum Beispiel …
A wie Abdunkelung
Eine hochwertige Beschattung für eure Fenster hat einen doppelten Nutzen. Zum einen schirmt sie den Wohnbereich im Sommer als Sonnenschutz von der Hitze ab. Zum anderen dient sie der Abdunkelung, was für viele Menschen wichtig ist, um gut schlafen zu können. Rollläden, Fensterläden und Verbundfenster sind jene Beschattungslösungen, mit denen eine komplette Abdunkelung möglich ist.
D wie Design
In der ursprünglichen Bedeutung ist mit Design die Form- und Farbgestaltung eines Objekts gemeint. Insbesondere im Produktdesign geht es darüber hinaus um Nutzerfreundlichkeit, Langlebigkeit, Ergonomie und nicht zuletzt um die Harmonie von Produkt und Umwelt. Bezogen auf die Fenstergestaltung bedeutet das, dass der Designstil zum umgebenden Gebäude passen muss. Es empfiehlt sich so gesehen ein Partner, der mehrere Designs entwickelt hat und damit auf eure individuellen Bedürfnisse eingehen kann.
E wie ECLAZ®
Im Sommer ist es wichtig, die Wärme mit dem passenden Sonnenschutz draußen zu halten. Im Winter dagegen geht es darum, dass möglichst wenig Wärme entweicht. Speziell große Fensterflächen, die in der modernen Architektur voll im Trend liegen, verlangen nach einem High-End-Isolierglas, am besten mit Dreifach-Verglasung. Diese Lösung geht aber oft auf Kosten der Lichtdurchlässigkeit. Internorm hat daher das Wärmeschutzglas ECLAZ® entwickelt, das bei optimalen Isoliereigenschaften spürbar mehr Tageslicht in den Innenraum lässt.
G wie Griffe
Fenstergriffe sind ein wesentliches Design-Element. Daher gilt auch hier, dass sie sich in ein Gesamtbild einfügen sollten. Es empfiehlt sich, erst die Griffe eurer Inneneinrichtung festzulegen und dann aus dem Internorm-Sortiment die dazu passenden Fenstergriffe auszuwählen. Die Palette ist groß, ihr habe die Wahl zwischen acht Standard-Farben und verschiedenen Formvarianten. Einige Griffe sind auch mit Druckknopf ausgestattet oder versperrbar.
I wie Insektenschutz
Auch wenn sie uns manchmal nerven: Insekten sind als Vermehrungshelfer für Pflanzen und Nahrungsquelle für andere Tiere ein unentbehrlicher Teil des Ökosystems. Umso wichtiger ist, dass sie in ihrem natürlichen Lebensraum bleiben und sich nicht in menschliche Wohnräume verirren. Ihr könnt mit einem geeigneten Insektenschutz an euren Fenstern dazu beitragen – bewährte Ausführungen sind das Insektenschutzrollo und der Spannrahmen.
K wie Kondensat
Kondensat bzw. Kondenswasser bildet sich, wenn feuchte Luft auf kalte Flächen trifft und unter den Taupunkt abgekühlt wird. Dieser physikalische Effekt kann durchaus nützlich sein, zum Beispiel bei der Wasserrückgewinnung in Wärmekraftwerken oder der Tauwassergewinnung mit Netzen in trockenen Regionen. Kondensat am Fenster ist jedoch ein Signal, das es zu beobachten gilt. Bei intakten Fenstern lässt sich das Problem mit Stoßlüften leicht beheben – nützt diese Methode nicht, deutet vieles auf eine poröse Dichtung hin. Ein Fall für den Fensterservice von Internorm …
L wie Lärmschutz
Nicht jeder hat ein abgelegenes Haus im Grünen. In normalen Siedlungsgebieten und erst recht im städtischen Bereich ist Lärm ein Thema, eure Fenster sollten daher einen guten Lärmschutz bieten. Faustregel laut VDI (Verein Deutscher Ingenieure): An Wohnstraßen reichen Fenster mit einer Schalldämmung bis zu 39 Dezibel, an vielbefahrenen Hauptverkehrswegen sollte der Wert je nach Abstand zur Straße zwischen 40 und 49 Dezibel betragen.
M wie Material
Früher war Holz das gebräuchlichste Fenstermaterial, heute ist es Kunststoff. Kunststofffenster sind sehr langlebig und pflegeleicht. Noch widerstandsfähiger und in der Gestaltung variantenreicher ist die Kombination Kunststoff-Alu. Bei der Wärmedämmung (siehe dort) ist das Holz-Alu-Fenster unerreicht – nach außen sorgt das Aluminium für die nötige Robustheit, nach innen entsteht durch den Holzrahmen ein angenehmes Wohnklima.
R wie Resistance Class
Die Resistance Class, kurz RC, beschreibt die Widerstandsfähigkeit bei Einbruchsversuchen. Für ebenerdige Zugänge wird in Wohneinheiten die Widerstandsklasse RC 2 empfohlen, bei nicht ebenerdig gelegenen Fenstern reichen RC 1 N oder RC 2 N. Das N weist auf die Möglichkeit nationaler Regelungen hin: So gibt es in Deutschland in diesen Widerstandsklassen keine spezifischen Anforderungen in Bezug auf die Verglasung, in Österreich jedoch schon. Ein Mehr an Sicherheit bietet die I-tec-Innovation „I-tec Secure“. Dank Klappen anstelle der sonst üblichen Verriegelungszapfen kann hier die Stufe RC 3 erreicht werden.
S wie Smart Home Ready
Ein Smart Home, also ein „mitdenkendes Haus“, bringt den Bewohnern viele Vorteile. Es hilft beim Stromsparen, indem es elektronische Geräte selbstständig ausschaltet, regelt die Raumtemperatur oder schreckt mit automatischen Alarmanlagen Einbrecher ab. „Smart Home Ready“ bedeutet, dass sich neue Produkte in bestehende Smart-Home-Lösungen einbinden lassen – diese Möglichkeit besteht neuerdings auch bei Fenstern. Alle Internorm-Fenster mit dem Hinweis „I-tec Connect“ sind vollständig in die Smart-Home-Systeme von Loxone und Mediola integrierbar.
T wie Thermische Sanierung
Die thermische Sanierung – oder energetische Gebäudesanierung, wie sie in Deutschland meist genannt wird – umfasst mehrere Maßnahmen, um Häuser energieeffizienter zu machen. Neben der Dämmung der Außenwände und dem Umstieg auf nachhaltige Heizsysteme gehört auch der Fenstertausch dazu. Primär soll der CO2-Ausstoß deutlich reduziert werden – dieses Ziel wird von mehreren öffentlichen Stellen finanziell gefördert. Quasi ein „Nebenprodukt“ ist, dass man durch die thermische Sanierung Heizenergie und damit bares Geld spart.
U wie U-Wert / W wie Wärmedämmung
Bei der Auswahl des passenden Fensters sind drei Informationen unerlässlich: Sicherheit (RC-Wert), Schallschutz (dB) und Wärmedämmung. Letztere wird mit dem sogenannten U-Wert oder Wärmedurchgangskoeffizienten angegeben. Uw gibt den Verlust von Wärme über ein Fenster an und setzt sich auf Uf (Rahmen) und Ug (Verglasung) zusammen, die Maßeinheit ist W/(m2K). Je geringer der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung: Bei alten Fenstern können es gut und gerne 5 W/(m2K) sein, moderne Produkte von Internorm senken den Uw-Wert auf bis zu 0,62 W/(m2K).
X wie XL-Verglasung
Großflächige Glasfronten mit Panoramafenstern und Hebeschiebetüren lassen Wohnräume noch größer erscheinen, bieten eine uneingeschränkte Sicht nach draußen und sorgen für die perfekte Lichtdurchflutung. Herausforderungen sind Herstellung, Transport, der fachgerechte Einbau und der Sonnenschutz im XL-Format. Wie Internorm mit diesen Herausforderungen zurechtkommt, könnt ihr hier nachlesen.
Ihr seht: Viele Fenster-Fachbegriffe sind in Wirklichkeit recht einfach zu erklären. Es ist wohl die Fülle der Komponenten und Möglichkeiten, die das Bauen und Sanieren trotzdem zu einer Herausforderung machen. Deshalb bleibt wohl trotz eines neu gewonnenen Wissens eines unumgänglich …
V wie Vertriebspartnersuche
Internorm arbeitet mit rund 1.300 Vertriebspartnern in 21 Ländern zusammen. Bestimmt findet ihr auch in eurer Nähe Fachleute, die euch bei der Planung und Verwirklichung eurer Fensterprojekte unterstützen können. Werft einfach mal einen Blick auf unsere Vertriebspartner-Suche.
Z wie Zubehör
Das Thema „Zubehör“ fast viele Punkte zusammen, die wir im Rahmen dieses Beitrags angeführt haben. Kurz gesagt: Ein Fenster ist mehr als Glas und Rahmen! Es geht auch um eine individuelle Gestaltung, die sich perfekt in das Baukonzept einfügt, und um Extras wie Einbruchs-, Sonnen- und Insektenschutz, Lüftung und Automatisierung. Erst das Zusammenspiel all dieser Zubehör-Komponenten ergibt die perfekte Fensterlösung.