Lisa Sperrer betreibt den Blog WOHN:PROJEKT und hat ihn sich erfüllt: den Traum vom eigenen Haus. Wir haben ihr Fragen zu ihren Erwartungen an die eigenen vier Wände gestellt, was ein Zuhause wirklich heimelig macht und was für sie besonders wichtig ist.
Was waren deine Erwartungen an euer neues Zuhause?
Unser eigener Herr zu sein! Das war die wohl größte Erwartung. Dass man keine Veränderung im und rund um das Haus mit einem Vermieter absprechen muss. Dass man nicht überlegt, ob man dies und jenes investiert, weil es ja sein könnte, dass man vielleicht bald nicht mehr da wohnt. Das Gefühl, angekommen zu sein, ist aufregend und beruhigend zugleich – einfach schön!
Wie habt ihr eigentlich vorher gewohnt?
Wir haben vorher in einer fast 200qm großen Wohnung in einem sanierten Vierkanthof gewohnt, mit einem riesigen Obstgarten vor der Terrassentür. Es war auch ein Traumzuhause mit Galerie und sehr hohen Räumen, aber eben nicht unser eigenes. Und mit den Jahren gab es auch immer mehr Dinge, die uns störten: der Fliesenboden im Ess- und Wohnbereich zum Beispiel. Was macht für dich ein Zuhause aus? In erster Linie natürlich die Menschen, die darin leben. Denn nur dort, wo meine Familie ist, kann ich mich auch zuhause fühlen. Sekundär natürlich die Einrichtung aus vorrangig natürlichen Materialien, viele Lichtquellen, besondere Möbelstücke mit Geschichte.
Hast du einen Lieblingsplatz in deinem Zuhause?
Mein liebster Platz im Haus ist unser lang ersehntes und heiß begehrtes Sitzfenster im Wohnzimmer - Zum Lesen, Spielen oder einfach nur die Aussicht genießen!
Was ist dir bei Hausbau, Einrichten und Wohnen besonders wichtig?
Nachhaltigkeit ist bei uns zu Hause ein großes Thema. Wir achten darauf, dass die Kinder lernen, ressourcenschonend durchs Leben zu gehen. Seit ein paar Monaten kaufen wir nur noch fair produziertes Gewand. Wir essen schon jahrelang ausschließlich Bio-Lebensmittel und achten bei der Einrichtung auf die Verwendung von europäischem Massivholz oder erstehen Second-Hand-Möbel. Deko basteln wir gerne selbst, oft mit Materialien aus der Umgebung. Natürlich machen wir nicht alles perfekt, aber wir bemühen uns, einen möglichst ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen.